Marianne Rinderknecht

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fluid 02 ⋅ Installation l ⋅ Spray- und Acrylfarben auf Dibond Platten, zweiteilige Arbeit (3x2m/2x2m)⋅ Himmel Helvetia ⋅ Gruppenausstellung ⋅ St.Gallen  2023

 

 

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ohne Titel ⋅ Digitaldruck auf Papier (Museum Etching Hahnemühle) und Hasenfellen ⋅ 160x106cm ⋅ Gruppenausstellung in der ehemaligen Fahnenfabrik ⋅ St.Gallen 2022
Foto: Stefan Rohner

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Ohne Titel ⋅ Wandmalerei⋅ Acrylfarbe ⋅  6.5×2m ⋅ Bürohaus der ALID AG, in Degersheim 2022 ⋅ im Aufttrag der Familie Lienhard

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fluid 04 ⋅ fluide Werke ⋅ Öl- und Acrylfarben auf Dibond-Platten ⋅ 50x30cm & 20×30 & 25x25cm  ⋅ ART SUPERMARKET  ⋅ St.Gallen  2022

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Ohne Titel ⋅ Bildinstallation ⋅ Bilder (je 20x30cm) auf Leinwandhintergrund ⋅ Öl- Acrylfarbe ⋅ St.Gallen 2023

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Schnitt (fluid 01) ⋅ Öl- und Acrylfarben auf Dibond-Platten ⋅ 2-teilige Arbeit ⋅ 78x115cm & 76x113cm ⋅ Ausstellung im HILTIBOLD, St.Gallen 2021 ⋅ Ankauf Kanton St.Gallen

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Foto: Ivo von Mühlene

Regenbogensehnsucht ⋅ Serie von 28 Digitalprints, aufgezogen auf Aluminium, je 50x102cm ⋅ Ausstellung TEMPORÄR, kuratiert von Gabrielle Obrist ⋅ Mall Sihlcity, Zürich 2021

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Regenbogensehnsucht ⋅ Wandarbeiten, tapezierte digitale Prints, Ideensammlung Atelier 2021

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Regenbogenstaub ⋅ gedruckt auf auf Papier (Museum Etching Hahnemühle) ⋅ Forma 52×4 cm ⋅ Ed. 1/1 ⋅ Kunstauktion Art for Children ⋅ Küsnacht 2021

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Ohne Titel ⋅Ölfarben auf Leinwand, 150x175cm ⋅ St.Gallen 2024

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Raum 43 ⋅ eine raumgreifende Installation mit Wandmalerei (Acylfarbe) und einem Eintrittsloch  ⋅  Ausstellung im GEILEN BLOCK ⋅ Arbon 2020

Raum 43 / Souvenier ⋅ Oel auf Leinwand, 150 x 175 cm ⋅ Ausstellung im GEILEN BLOCK ⋅ Arbon 2020

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Schöne Erinnerungen ⋅ Kunst im Neubau der Altersresidenz Singenberg, St.Gallen 2021

Verbindung zwischen Neubau und Altbau ⋅ Wandmalerei, ⋅ Raumhöhe: 2.5 m, Wandlänge: ca. 11.3m, Länge Wandmalerei: 8.3m

Empfang ⋅ 3 digitale Prints gedruckt auf Papie (Museum Etching Hahnemühler )aufgezogen auf Aluminium ⋅ Format 45x63cm

Coiffeur-Salon ⋅ 5 digitale Prints gedruckt aufPapier (Museum Etching Hahnemühle) aufgezogen auf Aluminium ⋅ Format 40 x 53 cm

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Ohne Titel ⋅ Wandmalereien  im Aktivierungsraum und im Speisesaal (Computerskizze) ⋅ Projektwettbewerb Kunst am Bau zum Neubau Marthaheim, St.Gallen 2021

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Die Arbeiten von Marianne Rinderknecht provozieren nachgerade, sich über den Begriff der «organischen Abstraktion» Gedanken zu machen, könnte es sich hierbei doch um einen innern Gegensatz handeln. Kann ein Gegenstand zeitgleich organisch und abstrakt sein und wie müsste die entsprechende Kunst, die diese beiden Begriffe als Einheit für sich in Anspruch nimmt, beschaffen sein. Obwohl die «Abstraktion» etymologisch mit «wenig konkret», aus dem Lateinischen von «abstrahere», das heisst «abziehen», «wegziehen» und letztlich «herleiten», und der bis in unsere Tage geläufigen Verwendung für «vom Gegenstand absehen» erklärt werden kann, ist in der Abstraktion keineswegs eine Ungegenständlichkeit impliziert. Der Begriff «organisch» wiederum betrifft mehr die Form eines Gegenstandes als dessen Beschaffenheit. Eine organische Form ist nicht a priori eine natürliche.
Auch wenn Marianne Rinderknechts Arbeiten aus der Dualität von Farbe und Form bestehen, ist es sinnvoll sie im Sinn eines Experimentes als Schwarzweisskontrast zu denken. Dadurch fallen vier Qualitäten auf: Es besteht eine Angleichung von Oben und Unten, die Arbeiten bestehen aus einem Netz ornamentaler Formen, eine räumliche Struktur ist zu erkennen, und die Kompositionsabsichten lassen sich auch über Ausschnitte transportieren. Die Bildsprache ist damit nicht ausgeschöpft, doch ist dadurch bereits Einiges gesagt. Das es sich bei diesen Arbeiten um vegetabile Formen handelt, ist mit Sicherheit zu kurz gegriffen. Da in der Abstraktion von den Gegenständen abgesehen wird, ist es irrelevant zu wissen, um welche es sich hier handelt und welche Vergleiche ins Feld geführt werden könnten. Insofern muss auf die Versuchung, diese Bilder mit Kakteen, Seealgen oder Wolkenformationen zu vergleichen verzichtet werden. Gleichzeitig soll aber offen bleiben, ob die Künstlerin bei den Ideen zu ihren Arbeiten an solche implizit gedacht hat. Wer die Farben analysiert, könnte dies vermuten. Sie sind schillernd und giftig, klar frisch und bunt, aber auch reduziert. Die homogene und gleichwohl äusserst dynamische Oberfläche die dadurch erzielt wird, und die Bilder in Richtung Ornamentik qualifiziert, zeigt, welche Impulse die organische Abstraktion auszulösen vermag und was für ein malerisches Zukunftspotential in ihr steckt.
Text: Simon Baur

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Ohne Titel ⋅ Oel, Acryl auf Leinwand, 150 x 175 cm ⋅ 
Fachhochschule Ostschweiz ⋅ St.Gallen 2018 ⋅ Ankauf Kanton St.Gallen

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Ohne Titel ⋅ Hasenfelle und Acylfarben ⋅ Ausstellung SUISSE ORIENTALE 1431 ⋅ Nextex, St.Gallen 2018

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Ohne Titel ⋅ Oel auf Leinwand, 200 x 150 cm ⋅ Privatbesitz ⋅ St.Gallen 2018

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Ohne Titel ⋅ Wandmalerei · Acrylfarbe · Jahresausstellung Kunst(Zeug)Haus Rapperswil · 2016

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Foto: Daniel Ammann

Ohne Titel Wandmalerei · Acryl- und Tagesleuchtfarbe ⋅ Gruppenausstellung HEIMSPIEL · Kunstmuseum St.Gallen 2015/16
im Vordergrund Skulpturen von Hanna Roeckle

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JUST A PERFECT DAY / Maakia Amyresia ⋅ Arylfarbe auf Kieferholz, 4 x 3.5 m ⋅ Gruppenausstellung Kulturort Galerie Weiertal ⋅ Winterthur 2016

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CORNELIA ⋅ Wandmalerei, Acylfarbe ⋅ Ausstellung im GEILEN BLOCK in Trogen (ehemaliges Versandhaus Cornelia) 2017

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Fitnessraum ⋅ Universität St.Gallen ⋅ Kunst am Bau im Weiterbildungszentrum Holzweid ⋅ Alumni Haus ⋅ Wettbewerbsvorschlag 2016

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Ohne Titel ⋅Wandmalerei, Acryl und 2K-Neonfarbe, Raumhöhe 2.6 m ⋅ Ausstellung im GEILEN BLOCK in St.Gallen / Rotmonten 2015

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open STUDIOS / LA CITÉ INTERNATIONALE DES ARTS⋅ Malerei auf Wolldecke ⋅ Paris 2014

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I‘m so fucking perfect # 01 · Oel und Acryl auf Leinwand · 200 x 240 cm · Galerie Paul Hafner · St.Gallen 2015

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Ohne Titel · Wandmalerei (Raumhöhe 3.4 m) · Galerie Paul Hafner · St.Gallen · 2008

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Ohne Titel ·  Oel auf Leinwand · 200 x 240 cm · Privatbesitz · Galerie Paul Hafner · St.Gallen 2008

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Marianne Rinderknecht (*1967) lebt und arbeitet in der Stadt St.Gallen und Stein AR. Ihre Ausbildung in der Fachklasse für Bildende Kunst schloss sie 1998 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel ab. Gegen den damaligen Mainstream wandte sie sich schon im Studium der Malerei zu. Wesentliche Inspirationen erhielt sie dank mehrerer Auslandaufenthalte und Atelierstipendien, die sie 1999 nach Los Angeles, 2002 nach Kairo (Städtekonferenz Kultur), 2010 nach Varanasi in Indien (Städtekonferenz Kultur) und 2014 in die Cité Internationale des Arts in Paris (visarte.ost) führten. Neben Präsentationen in Einzel- und Gruppenausstellungen konnte sie mehrere Kunst-am-Bau Projekte verwirklichen, unter anderem im Trauzimmer im St. Galler Rathaus, in der Psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich und im Neubau der Altersresidenz Singenberg in St.Gallen. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen und Werkbeiträge von Stadt und Kanton St.Gallen.

Neben ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit engagiert sie sich regelmässig in aussergewöhnlichen kuratorischen Projekten. So lancierte sie 2000 mit Gertrud Genhart und Edith Hänggi ein Kunstprojekt in Hotelzimmern, war 2003-2008 Mitgründerin und Co-Leiterin des projektraums exex in St.Gallen und Co-Präsidentin der visarte.ost und leitet seit 2017 zusammen mit Anita Zimmermann den Hiltibold, ein Ausstellungsprogramm in zwei Vitrinen in einer Stützmauer in der St.Galler Altstadt.
Text: Corinne Schatz, Kunsthistorikerin

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© Marianne Rinderknecht, 2024